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Aktien

13F-Berichte der SEC einfach erklärt: in diese Aktien investieren Großinvestoren

Sinan KriegerAktualisiert am 13. August 2025
Sinan Krieger
13.08.2025

13F-Berichte einfach erklärt: Wie du mit SEC-Daten das „Smart Money“ analysierst

Wenn du wissen willst, wo die großen Vermögen dieser Welt investieren, sind die sogenannten 13F-Berichte eine der wertvollsten Informationsquellen. Doch was genau steckt dahinter? Wer muss sie einreichen und wie kannst du sie strategisch für deine Investmententscheidungen nutzen? In diesem Artikel bekommst du eine einfache und fundierte Einführung.

Was ist ein 13F-Bericht?

Ein 13F-Bericht – oder auch 13F-Filings genannt –  ist ein Pflichtformular der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC), das institutionelle Anleger in den USA vierteljährlich einreichen müssen. Es zeigt, welche Aktienpositionen diese Investoren aktuell halten.

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Wer muss einen 13F-Bericht abgeben?

Alle institutionellen Anleger, die:

  • mehr als 100 Mio. USD an US-Aktienvermögen verwalten
  • darunter z. B. Hedgefonds, Pensionsfonds, Family Offices, Versicherungen

Beispiele:

  • BlackRock
  • Berkshire Hathaway
  • Vanguard
  • Goldman Sachs

Welche Daten enthält ein 13F-Bericht?

Ein 13F-Filing zeigt:

  • Ticker & Name der Aktie (z. B. AAPL für Apple)
  • Anzahl der gehaltenen Aktien
  • Wert der Position in US-Dollar
  • ISIN/CUSIP
  • Optionale Hinweise zu Optionen (Calls/Puts), aber keine Short-Positionen

Was nicht enthalten ist:

  • Verkaufstransaktionen
  • Käufe nach dem Stichtag
  • Preise oder Einstiegszeitpunkte
  • Internationale Aktien (außer US-Listings)

Wann erscheinen die Berichte?

Die Frist zur Einreichung liegt 45 Tage nach Quartalsende. Das bedeutet:

QuartalsendeVeröffentlichung bis
31. März15. Mai
30. Juni15. August
30. Sept.15. November
31. Dez.15. Februar

Beispiel:
➡️ Am 15. Mai kannst du sehen, was Warren Buffett zum 31. März gehalten hat.

Warum sind 13F-Berichte für Anleger so spannend?

  1. Transparenz: Du erkennst, welche Aktien das „Smart Money“ bevorzugt.
  2. Strategische Inspiration: Nutze die Infos für Stock Picking oder Portfolio-Ideen.
  3. Langfristige Trends: Häufig investiert das „Big Money“ mit Weitblick.
  4. Bestätigung: Wenn z. B. BlackRock oder Soros deine Aktie kauft, stärkt das dein Vertrauen.

Die wichtigsten Einschränkungen

  • Time-Lag: Die Daten sind ca. 6 Wochen alt.
  • Keine Verkaufsdaten
  • Nur US-Aktien (keine Kryptowährungen, keine Bonds)

Wichtig: Ein einmaliger Kauf ist keine Kaufempfehlung – schau dir immer mehrere Quartale im Verlauf an (→ Position aufgebaut? Gedeckt? Reduziert?).

So nutzt du 13F-Daten richtig

  1. Filtere die Top-Investoren (z. B. basierend auf Performance, Strategie oder Stil)
  2. Identifiziere Mehrfachkäufe (wenn viele Fonds gleichzeitig kaufen → Signal)
  3. Vergleiche Positionen über Quartale hinweg
  4. Nutze unterstützende Tools zur Visualisierung & Bewertung

Beispielhafte Tools:

  • Dataroma
  • WhaleWisdom
  • Finbox

Fazit zu den 13F-Reports

13F-Berichte sind ein mächtiges Werkzeug für informierte Anleger. Wer weiß, wie man sie richtig liest, kann frühzeitig erkennen, wo das große Kapital hinfließt und so investieren wie die Big Player.

13f-filings-analyse

FAQ: Häufige Fragen zu 13F-Berichten

Was ist ein 13F-Bericht?

13F-Berichte sind Quartalsberichte, die von institutionellen Investoren bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht werden. Diese Berichte geben einen Einblick in die Anlageentscheidungen der großen Investoren und zeigen, welche Aktien oder Anlagen sie halten.

Wofür steht 13F?

13F steht für „Form 13F“, ein offizielles Formular der US-Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission). Es wurde durch Abschnitt 13(f) des Securities Exchange Act von 1934 eingeführt und verpflichtet große institutionelle Investoren (mit über 100 Mio. USD verwaltetem Vermögen), ihre börsennotierten US-Aktienpositionen vierteljährlich offenzulegen.

Wer muss einen 13F-Bericht einreichen?

Alle institutionellen Anleger in den USA (und teilweise im Ausland), die zum Quartalsende mindestens 100 Millionen US-Dollar an US-Aktienvermögen verwalten. Dazu zählen: Hedgefonds, Investmentgesellschaften, Family Offices, Pensionsfonds, Versicherungen, Banken Beispiele: BlackRock, Berkshire Hathaway, Soros Fund, Vanguard, Renaissance Technologies

Was steht in einem 13F-Bericht?

Ein 13F-Bericht enthält: Name & Ticker der Aktie (z. B. Apple = AAPL) CUSIP-Nummer (eindeutige Wertpapierkennung) Anzahl der gehaltenen Aktien Wert der Position in US-Dollar Put/Call-Angaben bei Derivaten (wenn freiwillig angegeben) nicht enthalten sind: Kauf-/Verkaufszeitpunkt Kaufpreis Short-Positionen internationale Aktien ohne US-Listing

Wie oft werden 13F Filings eingereicht?

Institutionelle Anleger müssen ihre 13F Filings viermal im Jahr einreichen, was bedeutet, dass Aktionäre regelmäßig aktualisierte Informationen über die Portfolio-Holdings der großen Player erhalten können.

Warum sind die Berichte für Privatanleger wichtig?

Für Privatanleger sind 13F-Berichte wertvolle Informationsquellen, um zu verstehen, welche Investments von Big Playern wie Berkshire Hathaway oder Ark Invest bevorzugt werden. Diese Transparenz kann helfen, eigene Investitionsentscheidungen zu treffen.

Wie kann ich die Berichte einsehen?

Du kannst die Berichte kostenlos auf folgenden Plattformen einsehen: - SEC EDGAR Database - WhaleWisdom - Dataroma - Beating Beta (deutschsprachig)

Wie kann ich die Informationen aus den Berichten nutzen?

Du kannst die Informationen aus 13F-Berichten nutzen, um Trends im Finanzmarkt zu erkennen und zu analysieren, wie große Investment Büros ihre Portfolios anpassen. Dies kann dir helfen, langfristig profitabel zu investieren.

Was sind die häufigsten Fehler beim Lesen von 13F Filings?

Ein häufiger Fehler ist, zu glauben, dass die Holdings der Big Player immer die besten Investitionen sind. Es ist wichtig, die Marktbedingungen und die individuelle Anlagestrategie zu berücksichtigen, bevor du Entscheidungen triffst.

Gibt es spezielle Strategien, die sich aus 13F-Berichten ableiten lassen?

Ja, einige Aktionäre nutzen die Informationen aus 13F-Berichten, um ihre eigenen Portfolios zu gestalten. Beispielsweise können sie versuchen, in ähnliche Anlagen zu investieren wie große Fonds oder Manager, um von deren Expertise zu profitieren.

Wie oft sollte ich 13F-Berichte überprüfen?

Es ist sinnvoll, 13F-Berichte regelmäßig, also vierteljährlich, zu überprüfen, um einen Überblick über die Bewegungen der großen Investoren zu behalten und mögliche Trends frühzeitig zu erkennen.

Sind 13F-Daten öffentlich?

Ja, 13F-Daten sind öffentlich zugänglich. Die eingereichten Berichte werden von der Börsenaufssich auf der Plattform EDGAR (Electronic Data Gathering, Analysis, and Retrieval) veröffentlicht und können von jedem kostenlos eingesehen werden. Ziel dieser Offenlegungspflicht ist es, Transparenz über das Verhalten großer Marktteilnehmer zu schaffen. Auch Drittplattformen wie WhaleWisdom, Dataroma oder Beating Beta nutzen diese Daten, um sie für Anleger visuell aufzubereiten.

Warum sind 13F-Berichte öffentlich einsehbar?

Aus Gründen der Transparenz und Marktregulierung. Die US-Börsenaufsicht will verhindern, dass große Marktbewegungen im Verborgenen geschehen. Gleichzeitig profitieren Anleger davon, institutionellen Investoren über die Schulter zu schauen.

Enthalten 13F-Berichte auch ETFs, Bonds oder Krypto?

Nein. 13F-Berichte decken nur börsennotierte US-Aktien und bestimmte Aktienoptionen ab. Nicht enthalten sind: - ETFs (wenn nicht aktiv verwaltet) - Anleihen, Derivate (meist) - Rohstoffe - Kryptowährungen - Nicht-US-Aktien (außer sie sind in den USA gelistet, z. B. ADRs)

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